2018-11-12

100 Jahre Frauenwahlrecht

Herrscherin 1.jpgAm 12. November 1918 war die Geburtsstunde des Frauenwahlrechts in Deutschland. Dies war ein wichtiger Grundstein für die gesetzliche Gleichberechtigung von Frauen und Männern. Frauen sind heute immer noch damit beschäftigt, neben der Verantwortung für Partnerschaft und Familie eine Stellung im beruflichen und politischen Leben zu erzielen. Das bedeutet aber, sich stärker mit männlichen Qualitäten wie Zielstrebigkeit, Leistung, Erfolg zu identifizieren, um mit den Männern mithalten zu können. Weibliche Qualitäten wie Intuition, Empathie und der tiefe Kontakt mit sich selbst werden verschüttet. Durch das Gefühl funktionieren zu müssen geht der Bezug zu ihrer Weiblichkeit verloren.
Weiblichkeit wird von Frauen oft abgelehnt. Nicht nur weil sie in der Berufswelt keinen Platz hat, sondern weil weibliche Werte von Müttern und Großmüttern so antiquiert vermittelt wurden, dass sie bei modernen Frauen auf Ablehnung stoßen. Sie verbinden weibliche Eigenschaften mit einer Opferhaltung, die Frauen in der Vergangenheit benachteiligt hat. Weiblichkeit erfuhr nicht nur historisch Abwertung und Missachtung sondern wird in einigen Kulturen auch heute noch als minderwertig interpretiert. Weichheit gilt als Schwäche, Anpassungsfähigkeit als Passivität, Empathie als Willenlosigkeit und Hingabe wird mit Abhängigkeit gleich gesetzt. Mit der Ablehnung ihrer ursprünglich weiblichen Qualitäten verliert die Frau den Kontakt zu ihrem Innersten. Der Dalai Lama brachte folgende Gedanken in die Welt: „Will die Menschheit in Frieden leben, braucht sie die Liebe und das Mitgefühl, das Mütter ganz natürlich zum Ausdruck bringen. Diese Qualitäten sind bei Frauen stärker ausgeprägt als bei Männern. Daher ist es an der Zeit, dass weibliche Werte jene männlichen Werte ablösen, von denen die Gesellschaft seit Jahrtausenden beherrscht wird.”
 
Die Herrscherin symbolisiert alle Stationen der Weiblichkeit wie Hochzeit, Schwangerschaft, Geburt, Mutterschaft und den Zustand der weisen Alte. Ihre Eigenschaften sind Wärme, Fürsorge, Reife, Mütterlichkeit, Mitgefühl, Hingabe. Als Venus ist sie die Göttin der Liebe, der Schönheit und der Sinnlichkeit. Sie gibt und empfängt Liebe. Als Erdgöttin Demeter steht sie für Wachstum und Fruchtbarkeit. Sie ist Lebensspenderin, Geliebte, Chefin, Matrone, Übermutter. Ihre Energie besteht aus 1 + 2 ergibt 3. Der Magier und die Hohepriesterin repräsentieren Prinzipien wie hell und dunkel, aktiv und empfangend, bewusst und unbewusst, die von der Herrscherin verbunden werden.
 
Die Karte „Herrscherin auf Leinwand” der Künstlerin Tatjana Potemkin vom Tarotsalon Hamburg.

Admin - 20:03:13 @ Allgemein

 
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